Trainer & Coach
Die Begriffe Trainer und Coach werden heute vielfach gleichgestellt. Geht man den Aufgaben der Begriffsverwendung auf den Grund, ist die Begriffserklärung einfach zu verstehen.
Der Trainer:
Der Trainer, auch Lehrer, Ausbildner oder Übungsleiter genannt, dient dem gezielten Auf- und Ausbau bestimmter Verhaltensweisen. Es geht um das Lernen eines für eine bestimmte Situation „idealen“ Ablaufmusters. Die individuellen Bedürfnisse des Auszubildenden sind dabei sehr wichtig. Die Schwerpunkte sind die Trainingsinhalte. Typische Beispiele für solche Trainings sind unter anderem die Fahrtrainings, das Fahrzeug Handling, das Betreuungs-, Stil- und Etikettentraining sowie das Kommunikationstraining zum Beispiel das Verhalten am Telefon.
Der Trainer ist der Experte, der Spezialwissen vermittelt. Besonders typisch für das Training ist der Aspekt der wiederholenden Übungen, welche im Beisein des anleitenden, Feedback gebenden und korrigierenden Trainers umgesetzt wird.
Direkte Lernprozesse können nicht zusammen mit Fahrgästen geübt werden. Die Ausbildung durch den Trainer erfolgt im Rollenspiel.
Das Training ist jeweils sachorientiert und der Trainer bestimmt dessen Inhalt und den Ablauf der Übungen und lenkt gezielt. Eine Beziehungsaufnahme ist möglich, aber ein Nebeneffekt.
Der Coach:
Der Coach ist in seiner Grundfunktion kein Trainer, sondern ein Begleiter, Betreuer und Berater. Er korrigiert Auszubildende bei offenbar gewordenen Verhaltensdefiziten. Das Coaching bietet dann den Anlass spezielle Fertigkeiten aufzubauen und zu festigen. Bei entsprechender Qualifikation übernimmt der Coach als Spezialist die Themenprozesse. Also Prozessberater nimmt der Coach seinem Betreuenden weder eine Aufgabe ab, noch fungiert er als „Besserwisser“. Sein Expertentum konzentriert sich auf die Begleitung des Prozesses der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Er kennt die Ausbildungsgrundlagen des Trainers, somit kann der Coach eine Lösung vermitteln. Er arbeitet lösungsorientiert als Vermittler.
Coaching ist kein Training, kann dieses aber beinhalten, da sich beide Massnahmen durchaus sinnvoll miteinander ergänzen und kombinieren lassen. Coaching ist beziehungsorientiert und hat die Gestaltung zum Ziel. Der Betreuende behält die Verantwortung für sein Handeln.
Gemeinsamkeiten:
Training und Coaching fördern die Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Bei Training und Coaching handelt es sich um unterschiedliche Begriffe, die nicht als Synonyme verwendet werden müssen. Beide Varianten haben in bestimmten Situationen Gemeinsamkeiten, aber auch zahlreiche Unterscheidungsmerkmale. Je nach Ausgangslage und Zielsetzung kann überlegt werden: Ist ein Training oder ein Coaching angezeigt oder explizit eine Kombination gewünscht.